Von Ohnmacht zu Macht
Dec 04, 2023
Der schlechte Ruf der Macht
Was für Gedanken gehen Dir durch den Kopf, wenn Du an das Wort "Macht" denkst? Bei den meisten hat die Macht einen schlechten Ruf und hinterlässt einen faden Nachgeschmack. Aber warum ist das eigentlich so? Meiner Meinung nach assoziieren die meisten Mensche Macht mit Machtmissbrauch. Jemand mit Macht gebraucht diese, um andere zu etwas zu zwingen, ihnen etwas aufs Auge zu drücken oder sie einzuschränken.
Diese häufig erlebten Grenzüberschreitungen, wo ein Elternteil, ein Lehrer, ein Partner oder Chef seine Macht ausgenutzt hat, um einem zu schaden, lässt viele vor der Energie der Macht zurückschrecken. Unbewusst wird Macht gleichgesetzt mit Machtmissbrauch.Man möchte keinesfalls so werden wie diese machtbesessenen Menschen und zieht sich bewusst in die andere Ecke zurück.
Doch was findet sich in der anderen Ecke, am anderen Ende der Messlatte, wenn am einen Ende der Machtmissbrauch steht? Am anderen Ende findet sich die Ohnmacht. Man ist das Opfer derjenigen die ihre Macht missbrauchen und leidet unter deren psychischer oder physischer Gewalt.
In den letzten zwei Jahren haben viele von uns sich mehr als einmal ohnmächtig gefühlt. Einer Obrigkeit und deren Gesetzen hilflos ausgeliefert. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Macht nach bestem Wissen und Gewissen genutzt wurde oder eigennützig als Manipulationsmittel diente. Für die Opfer fühlt es sich nach Ohnmacht an und löst nicht selten alte, verborgene Ängste bis hin zur Todesangst aus.
Dieses Drama wird der Macht zugeschrieben und nicht dem Machtmissbrauch.
Jeder reagiert anders auf Machtmißbrauch
Wie so oft im Leben lösen Konfliktsituationen alte Handlungsmuster in uns aus, mit denen wir in der Kindheit oder vielleicht sogar in früheren Inkarnationen Erfolg hatten.
1. Kategorie: Revoluzer
Machtmissbrauch ist für einen Revoluzer wie ein Stachel, der ihn dazu bringt dagegen vorzugehen. Vermutlich hat er in einer früheren Inkarnation oder seine Ahnen unter Machtmissbrauch gelitten. Sobald diese alten Erinnerungen getriggert werden geht er in den Widerstands- und Kampfmodus über. Er erinnert sich bewusst oder unbewusst an alte Missbrauchssituationen von Machthabenden und hat sich vermutlich damals geschworen, solch Unrecht nie wieder zuzulassen.
Sie können garnicht anders als sich dem Machtmissbrauch entgegen zu stellen, unabhängig von den persönlichen Sanktionen und Nachteilen, die ihnen dabei entstehen.
2. Kategorie: Profiteure
Wenn jemand zu irgendeiner Zeit beobachtet hat, dass es in Situationen des Machtmissbrauchs immer Menschen gibt, die in diesen Zeiten dicke Gewinne einfahren oder davon profitieren, neigt er dazu die Gunst der Stunde für sich zu nutzen. Er erkennt eine Chance und ergreift sie. Wo Verlierer sind gibt es auch immer Gewinner.
3. Kategorie: Mitläufer
Wurde selbst oder im Familiensystem die Erfahrung gemacht, dass es sicherer ist sich bedeckt zu halten und in der Masse mitzuschwimmen, so wird diese erprobte Überlebensstrategie genutzt, um halbwegs ungeschoren durch die schwierigen Zeiten zu kommen. Gefühlt kann man ja eh nichts verändern, also läuft man im Gleichschritt mit der Masse mit. Es fühlt sich auch besser an den Obrigkeiten zu vertrauen und erspart es einem selbst Verantwortung zu übernehmen. Wo wäre eine Nation, wenn jeder machen würde was er will? Für die Mitläufer hat es sich bewährt gemeinsam an einem Strick zu ziehen und nicht aufzumucken.
4. Kategorie: Opfer
Je nach persönlicher Geschichte und erlebten Traumen fühlen sich manche nicht in der Lage sich aktiv für eine Seite zu entscheiden. Sie fühlen sich machtlos, ohnmächtig und entmündigt. Der aktuelle Machtmissbrauch löst alte traumatische Erinnerungen an Opfersituationen aus und lähmt genauso wie damals. Jede neue Einschränkung lässt sie tiefer in die Ohnmacht und oftmals auch Depression abrutschen.
Das Dramatische daran zeigt sich oft erst danach: Indem man in Richtung Ohnmacht gedrängt wird und Macht als etwas Negatives sieht, fällt es selbst nach dem Wegfall des Machtmissbrauchs schwer, wieder in die Balance zu kommen zwischen Machtmissbrauch und Ohnmacht. Das erlebte Trauma steckt einem in den Knochen und man traut sich nicht mehr in eine stärkere, mächtigere Position zu treten. Zu abschreckend sind die Erinnerungen an den Machtmissbrauch. Die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und gute Entscheidungen für sich zu treffen ist mehr oder weniger ins Wanken geraten und muss mühsam wieder aufgebaut werden.
Individuelle Lösungen sind gefragt
Jeder tickt also anders, je nachdem was er bereits erlebt hat, welche Geschichte er mit bringt und welche Ressourcen ihm psychisch und physisch in Form von Freunden und Familie zur Seite stehen.
Im Grunde ist es auch egal in welcher Kategorie man sich selbst oder den Partner einordnet, denn aus Situationen des Machtmissbrauchs kommt kaum jemand ungeschoren heraus. Jeder leidet auf die eine oder andere Art, hat Sorgen und Ängste oder sieht sich neuen Herausforderungen gegenüber.
Um für Deine Herausforderung gut gewappnet zu sein und die Auswirkungen auf Deine Psyche und Dein Leben abzuschwächen, kann ich Dir gerne im Rahmen eines Behandlungstermins helfen alte Traumen aufzulösen und wieder in Deine Mitte zu kommen. Die Kontaktdaten findest Du am Ende der Mail.
Falls Du das Gefühl hast ganz gut zurecht zu kommen aber Dir in manchen Situationen ein paar Lösungsmöglichkeiten wünschst, um Dich selbst wieder in die Mitte zu bringen, kannst Du die verschiedenen Heilmethoden aus meinem Selbstheilungs-Programm für Dich nutzen.
Hier findest Du Infos zum Selbstheilungs-Programm, dass Dir nach der Buchung jederzeit unbegrenzt zur Verfügung steht: www.sancrihealing.com/selbstheilung
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