Jede 3. Ehe wird geschieden
Oct 26, 2019
Was für tolle Nachrichten, stimmts?
In Deutschland trennen sich ca. 39 % derer, die mit dem vermeintlichen Seelenpartner ein Leben lang glücklich zusammen bleiben wollten. Den meisten sind diese Statistiken bekannt und doch wagen sich jedes Jahr mehr Paare vor den Traualtar.
Jetzt könnte der eine oder andere erschrecken angesichts dieser hohen Zahl an Scheidungen. Aber mal ganz ehrlich, das sind doch großartige Nachrichten!
Wenn man zwischen den Zeilen liest heißt das übersetzt:
Ein Drittel derer, die nicht mehr glücklich waren hatten den Mut sich das einzugestehen und waren es sich wert wieder glücklich zu werden.
Diederik Boertien und Dimitri Mortelmans haben in einer Untersuchung herausgefunden, dass Menschen, die sozial, spaßorientiert, gesprächig und gefühlsbetont sind eher zu Scheidungen neigen als labile oder gewissenhafte Menschen.
Diejenigen, die also eine Verpflichtung (bis dass der Tod Euch scheidet) ernsthaft übernommen haben oder labil sind und Angst haben alleine nicht klar zu kommen, bleiben tendentiell eher in unglücklichen Ehen und verzichten auf Liebes- und Lebensglück.
Vielleicht kann man ja die Ehen so einteilen?
1/3 werden geschieden
1/3 leben eine Zweckehe
1/3 sind glücklich miteinander
Zu welchem Drittel gehörst Du, falls Du schon mal vor dem Altar gestanden hast?
Das Scheidungs-Drittel
Falls Du zu dem statistischen Drittel gehörst, das eine Scheidung hinter sich hat:
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH
zu Deinem Mut, Dich Deinem Umfeld zu stellen mit der Nachricht einer Scheidung und
zu Deinem Mut, Dich auf eine neue, ungewisse Zukunft einzulassen.
Du gehörst vermutlich zu denen, die sich den Ehepartner unbewusst aufgrund bestehender Verstrickungen im Familiensystem gesucht haben oder an ihrem Karma arbeiten wollten.
In meiner Praxis beobachte ich bei Beziehungsproblemen sehr oft, dass die Ursache diese tückischen Verstrickungen im Familiensystem sind.
Man lebt unbewusst das Schicksal eines Ahnen nach, ohne davon zu wissen.
Oder man suchte sich einen Partner, der einen ausgestoßenen Ahnen vertritt und dessen Schicksal wiederholt.
Oder man entdeckt, dass man den Partner retten wollte, so wie man als Kind schon den Papa retten wollte.
Oder man stellt mit Erschrecken fest, dass man in seiner Ehe doch tatsächlich immer mehr Ähnlichkeiten mit der Mama entwickelt, obwohl man das doch nie wollte.
Oder die eigene Ehe gleicht der von den Eltern in negativer Hinsicht.
Oder oder oder...
Kurzum, der erste Ehepartner dient meist der Aufarbeitung eines Familiendramas und war wenig geeignet für dauerhafte Freude und Glück. Da kann keiner was dafür, jeder hat sich den anderen gesucht wie ein Puzzlestück, das genau zum eigenen Familienthema passt.
Die gute Nachricht ist, wenn dieses Familiendrama aufgelöst ist (Scheidung heißt nicht Auflösung!), kann endlich der wahre Lebenspartner für das gemeinsame Glück kommen.
Falls das Drama nicht aufgelöst ist besteht die Chance, dass der nächste Partner wieder eine Rolle übernimmt und das Liebesglück irgendwann auf der Strecke bleibt.
Falls Du Dich hier wieder findest gibt es eine Lösung:
Löse und trenne Dich von den unbewussten Verstrickungen aus Deinem Familiensystem und kläre ungute Verbindungen mit dem Ex, damit Du frei bist für die Beziehung, die Du Dir wirklich erträumst.
Das Systemische Aufstellenist meiner Meinung nach die beste, effektivste Methode dafür. Nähere Infos findest Du unten in der Mail.
Da eine Trennung in der Regel auch nicht ganz reibungslos vonstatten geht und die eine oder andere emotionale Wunde hinterlässt kann auch das aufgestellt und behandelt werden, damit der nächste Partner nicht für die Taten des Vorgängers büßen muss.
Solltest Du das Gefühl haben mit Deinem Ex oder aktuellen Partner karmisch verbunden zu sein, dann bringt ein Akasha Readingoder eine Rückführungvielleicht Licht ins Dunkel.
Das Zweckehen-Drittel
Solltest Du Dich gefühlt hier wiederfinden - in der Zweckehe - dann Gratulation zu Deinem dicken Fell. Anscheinend hast Du einen Grund gefunden, der wichtiger ist als Dein Glück, so dass Du in einer neutralen bis lieblosen Umgebung leben oder überleben kannst.
Was hält Dich in der Zweckehe?
Haus - Schulden - Kinder - Was die Leute sagen - Schuldgefühle - Ängste - Finanzielle Sicherheit ...
Wenn es Dir mit diesem Kompromiss im Moment gut geht und Dein Partner nicht darunter leidet ist das eine Absprache zwischen Euch, die funktioniert und gegen die nichts einzuwenden ist.
Doch auch hier kann man mit Systemischem Aufstellen die Reibungspunkte im Alltag harmonisieren und die Trigger-Punkte bearbeiten, die der Partner immer wieder bei einem drückt und damit emotionale Aufruhr verursacht.
Sind die Systemischen Verstrickungen mit der Familie behandelt und aufgelöst kann sich die Ehe vielleicht wieder zu der liebevollen Beziehung entwickeln, die sie war.
Das glückliche Drittel
Wie schön es doch ist den richtigen Partner an der Seite zu haben, sich bei ihm sicher und geliebt zu fühlen und das vielleicht noch nach vielen gemeinsamen Ehejahren und der einen oder anderen Krise, die gemeinsam bewältigt wurde.
Wenn Du zu diesem Drittel gehörst, dann mach mit dem Erfolgsrezept weiter. Ganz wichtig ist, dass Du Deinem Partner auch weiterhin zeigst und sagst wie sehr Du ihn liebst. So hältst Du das liebevolle Band zwischen Euch auch über die Jahre aktiv.
Als absolut wertvoll habe ich für mich dieses Buchempfunden, da es zeigt, dass wir Liebe nicht so geben sollten wie wir sie gerne gezeigt bekommen, sondern dass wir sie so geben wie der andere sie braucht.
Frei nach dem Motto: Der Fisch muss dem Köder schmecken, nicht dem Angler.
Solltest Du gerne zu diesem Drittel gehören wollen aber es ist noch kein Partner in Sicht? Dann kann es sein, dass Dinge aus der Vergangenheit geklärt werden müssen, damit Du frei dafür bist, den richtigen Partner in Dein Leben zu ziehen und ihn auch zu erkennen.
Welche der drei Methoden spricht Dich hierfür am meisten an?
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